Stopover Singapur die 2.

Hier ist der 2. Teil meiner Stopover Singapur Reihe. Dies mal geht es durch die Arab Street und über nennen wir es mal “Umwegen” nach Chinatown. Es gibt so einiges Bemerkenswertes und über “schrille Vögel” zu berichten.

Balinesische Maske

Link zum Ersten Teil von Stopover Singapur

Früh aus dem Bett gefallen…

Wie heißt es noch so schön “Der frühe Vogel fängt den Wurm!” Nur was bedeutet das in meinem Fall? Sei es wegen der anderen Zeitzone oder warum auch immer, Ich war jedenfalls noch bevor Singapur so richtig erwachte schon losgezogen um mir die Stadt anzuschauen. Die Sonne ließ gerade erst ihre ersten Strahlen erblicken. Wie war das  noch mit dem Spruch, wenn ich der komische Vogel sein soll, wer oder was ist dann der Wurm? Wer weis vielleicht war ich auch nur der nichts ahnende armselige Wurm.

Singapurs verrückte Vögel

Ich ahnte ja zu dem Zeitpunkt noch nicht im geringsten was für verrückte “Vögel” mir noch begegnen würden. Wie auch immer, ich schritt in Richtung Arab Street. Kaufte mir unterwegs eine Dose Energie (freute mich über diesen “Fang”, war ja eine schicke Dose). Schicke Dose hin oder her, schmecken tut so ein Zeug wohl auf der ganzen Welt gleich. Sehr süß und als hätte man dem Gottschalk seine Gummibärchen gemopst, durch dem Mixer gejagt und mit Koffein versehen.

Der Gummibärchensaft brachte mich dann auch flott zu der imposanten Sultan Moschee, dessen Dach wie eine gigantische Kugel aussieht. Direkt gegenüber dem Haupteingang verläuft die Arab Street. Hierbei handelt es sich um eine sehr schöne Straße die von Palmen gesäumt ist. Die Häuser bestehen meist aus Erdgeschoss und Obergeschoss, sind in einem kolonialem Stil gehalten, in bunten und/oder knalligen Farben bemalt und beherbergen alle im Erdgeschoss Läden, Cafe´s und Gästehäuser. Wer es mag kann in einigen der Cafe´s eine Wasserpfeife genießen während am Ende der Straße der Muezzin ruft.

Der ist wirklich laut, ungewöhnlich für Singapur, ist hier doch alles so, für Asien untypisch, leise (keine pausenlosen Hupkonzerte von den Autos), sauber (alle schmeissen ihre Kippe tatsächlich in den Aschenbecher) und ordentlich (überall sieht es wie frisch gekehrt aus). Das sage ich nicht um zu behaupten das ganz (rest)Asien dreckig sei, nein, es fallen einem in Singapur nur ständig diese Schilder ins Blickfeld die einen Ermahnen hier  nicht zu trinken, zu spucken, zu rauchen, zu essen oder (ganz witzig, aber auch stinkend) Durian mitzubringen. Ja richtig schon das tragen der Durian ist in Singapur an manchen Orten verboten. Kurzum Singapurs Regierung macht ihr bestreben des Saubermann´s Images sehr deutlich.

Stopover Singapur und die Gesundheit

Auch die Gesundheit der Menschen ist der Regierung offenbar wichtig. Das macht sich folgendermaßen bemerkbar: Neben den Spielgeräten für die Kinder stehen Fitnessgeräte für die Eltern auf den Spielplätzen (tolle Idee), Zigaretten kosten in Singapur mehr wie in Deutschland und wer Zigaretten nach Singapur mitnimmt (weil er sich die teuren in Singapur nicht kaufen möchte) wird feststellen, das es keine Freimenge dafür gibt. Alkohol wird auch hoch Besteuert, für Alkohol gibt es zwar eine Freimenge, die ist aber eher klein.

Da Drogen auch nicht als gesundheitsfördernd gelten, ist Singapur für seine extremen Strafen, hinsichtlich Besitz und Verkauf, auch von kleinster Mengen bekannt. So manch ein Tourist, hat sich schon wegen ein paar Gramm, die Todesstrafe (durch erschießen) eingehandelt (das wiederum ist keine gesundheitsfördernde Maßnahme, zumindest für den betroffenen 😉 ).

Ich gönnte mir ein Frühstück, besorgte mir eine zwei Tageskarte für Bus und Bahn (26 S$ incl. 10$ deposit für die Karte) und machte mich auf den Weg nach Marina Bay. Den Merlion, das Wahrzeichen Singapurs (eine Statue eines Löwen der eine Schwanzflosse hat, ähnlich wie eine Meerjungfrau) muß einfach jeder Singapur reisende auf seinem Zettel haben.  

Gegenüber, auf der anderen Seite der Marina Bay, steht (kaum möglich es zu übersehen) ein neues Wahrzeichen von Singapur, das Marina Bay Sands, ein Gebäude das (erst kürzlich eröffnet) schon Architekturgeschichte geschrieben hat. 67 Stockwerke hoch ist das Gebäude das eigentlich aus 3 Gebäuden besteht die durch ein “Dachgeschoss-Swimming-pool” verbunden wird. Außer dem Pool findet man dort Restaurants, Hotel, Shopping-Mall, Casino, einen seltsamen Wasserfall, einen Kanal der mit Booten befahren werden kann und den angesagtesten Nachtclub Singapurs.

Ein “kleines” (eskaliertes) Schwätzchen

Zum Abendessen begab ich mich wieder zu einem Hawkers, den Ansammlungen von Garküchen was diesmal nicht nur zum Genuss einiger Köstlichkeiten führte, denn da man sich hier meist den Tisch mit anderen teilt, kommt man auch mal ins Gespräch (es gibt schon nette, verrückte Leute, äh.. Vögel..), kann auch mal zu ein längeres Schwätzchen und EINIGEN Bierchen führen ;-). Bis mir wieder Einfiel das ich doch noch auf den Nachtmarkt von Chinatown gehen wollte. Leicht beschwipst machte ich mich auf den Weg.

Chinatown ist was für sich, (da gerade chinesisches Neujahr) überall, Laternen, Drachen, Abends alles beleuchtet und dann dieser Night-Market. Hier wird nicht nur China-Ramsch verkauft. Es gab Zauberer, Musiker und einen ganz Verrückten, der mit einem Kostüm, das an des Kaisers Kasperle erinnerte, zu der Musik tanzte und allerlei Schabernack trieb. (Ein weiterer verrückter Vogel).

Link zum Dritten Teil von Stopover Singapur

Balinesische Maske

Author: Jörn

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